„Ich spiele keine Rolle mehr“. Zur Gender-Performativität in Heiner Müllers Die Hamletmaschine.
Summary
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Gender-Performativität im Theaterstück Die Hamletmaschine, eine Bearbeitung von William Shakespeares Hamlet die 1977 von Dramatiker Heiner Müller geschrieben wurde. Die Arbeit liegt die Frage zugrunde, wie das Konzept der dramatischen Performanz und Müllers Bearbeitung der originalen Shakespeare-Figuren den performativen Charakter von Gender ansprechen. Zuerst werden die theoretischen Begriffe, die die Grundlagen der Arbeit bilden, angeführt und definiert. Anschließend wird eine Deutung von essentialistischen Geschlechterkonzepten in Shakespeares Hamlet erfasst. Danach wird der Umgang mit dramatischer Performanz in Müllers Stück betrachtet, wobei anhand des Prinzips der Verfremdung die Bedeutung von Performanz betont wird und der performativen Charakter von sozialen Verhaltensweisen beleuchtet wird. Anhand einer Analyse von Müllers Hauptfiguren und einem Vergleich mit Hamlet werden Aussagen bezüglich Gender und Gender-Performativität in Die Hamletmaschine erfasst. Am Ende folgen ein Fazit und ein Ausblick.