Das Ruhrgebiet ,lernen‘ - Landeskundliches Lernen zur Förderung der internationalen Orientierung der Schüler unter Bezugnahme des 4C-Modells am Beispiel des Ruhrgebiets
Summary
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie das 4C-Modell des CLIL bei der Entwicklung von Unterrichtsmaterial zur Förderung der internationalen Orientierung am Beispiel des Ruhrgebiets benutzt werden kann. Es wurde herausgefunden, dass die Verknüpfung der einzelnen Elemente des 4C-Modells einen Zugang zum interkulturellen Lernen schaffen kann und nicht nur sprachlich gelernt wird, sondern auch Sachinhalte im Fremdsprachenunterricht herangezogen werden können, um das andere Land bzw. die andere Kultur besser verstehen zu können. Außerdem wird mit dem 4C-Modell eine Steigerung der sprachlichen und kognitiven Komplexität gewährleistet. Mittels einer Erforschung der aktuellen Forschungsstand zum Thema Landeskunde bzw. interkulturelles Lernen und der Durchführung einer Bedarfsanalyse bei Schülern (Belevingsonderzoek Duits 2010) und Lehrern (Fokusgruppe) konnte das Unterrichtsmaterial entwickelt werden. Es fanden zur Beurteilung dieses Materials erneut Interviews mit der Fokusgruppe statt. Aus den Interviews ließ sich schließen, dass Deutschlehrenden das Material als konsistent und relevant betrachten und erwarten, dass das Material in der Praxis verwendbar ist und auch tatsächlich zu der internationalen Orientierung der Schüler beitragen kann. Das Problem, Landeskunde werde immer ,,nebenbei‘‘ im Unterricht besprochen und der Vorwurf, Landeskunde habe in den Lehrgängen keinen sprachlichen Bezug, ist durch den Einsatz des 4C-Modells in der Entwicklung von Unterrichtsmaterial gelöst.