dc.rights.license | CC-BY-NC-ND | |
dc.contributor.advisor | Abitzsch, MA D. | |
dc.contributor.advisor | van Vredendaal, Drs. J. | |
dc.contributor.author | Wimmer, M.M.A. | |
dc.date.accessioned | 2020-08-24T18:00:41Z | |
dc.date.available | 2020-08-24T18:00:41Z | |
dc.date.issued | 2020 | |
dc.identifier.uri | https://studenttheses.uu.nl/handle/20.500.12932/37008 | |
dc.description.abstract | 30 Jahre nach dem Fall der Mauer scheinen sogenannte Nachwendekinder mit ostdeutscher Herkunft noch immer eine durch die DDR geprägte kulturelle Identität zu besitzen.
In dieser Forschungsarbeit wurde untersucht, wie sich die komödiantischen Nachwende-Spielfilme Sonnenallee und Good Bye, Lenin! auf die Herausbildung dieser Ostidentität auswirkt bzw. ausgewirkt hat. Dazu wurde ermittelt, ob die Rezeption der komödiantischen Nachwende-Spielfilme Sonnenallee und Good Bye, Lenin! bei Nachwendekindern Prozesse des narrativen Erinnerns und/oder Othering-Prozesse auslöst, zwei Phänomene die in soziologischen Studien herangezogen wurden um die Herausbildung einer Ostidentität von Nachwendekindern zu erklären. Die vorliegende Studie knüpft also an die Ergebnisse bisheriger soziologischer Arbeiten zur Ostidentität von Nachwendekindern an und stellt sie in den Kontext medienrezeptorischer Prozesse. Hierfür wurde ein zweischrittiges Verfahren verwendet. In einem ersten Schritt wurden unter Zuhilfenahme einer Lautes-Denken-und-Erinnern-Aufgabe die Reaktionen dreier Nachwendekinder auf ausgewählte Szenen der genannten Filme erfasst. In einem zweiten Schritt wurden diese Reaktionen mit Hilfe leitfadengestützter Interviews vertieft und in den Kontext der oben genannten Identitätsbildungsprozesse gestellt. Beide Versuchsschritte wurden aufgenommen und transkribiert. Die anschließende thematische Analyse der Daten ergab, dass die befragten Nachwendekinder während der Rezeption der ausgewählten Szenen sowohl Reaktionen zeigten, die sich als Prozesse des narrativen Erinnerns kategorisieren lassen, als auch Reaktionen, die als Othering-Prozesse gewertet werden können. Im Rahmen der Interviews bestätigten sich diese Ergebnisse und es konnte festgestellt werden, dass beide Prozesse Einfluss auf die Bildung einer ostdeutschen Identität der befragten Nachwendekindern haben bzw. hatten. Während Prozesse des familialen narrativen Erinnerns bereits bei der Rezeption in der Kindheit stattfanden, fanden die Othering-Prozesse erst bei der heutigen Rezeption statt. Den beiden Prozessen wurden daher im Rahmen dieser Arbeit unterschiedliche Funktionen innerhalb der Identitätsbildung zugeschrieben: Prozesse des narrativen Erinnerns wurden als identitätsstiftend klassifiziert, Othering-Prozesse als identitätsbestätigend. | |
dc.description.sponsorship | Utrecht University | |
dc.format.extent | 791073 | |
dc.format.mimetype | application/pdf | |
dc.language.iso | de | |
dc.title | Der Einfluss komödiantischer Nachwende-Spielfilme auf die Bildung einer kulturellen Ostidentität bei Nachwendekindern | |
dc.type.content | Master Thesis | |
dc.rights.accessrights | Open Access | |
dc.subject.keywords | Nachwendekinder, Identität, Identitätsbildung, Ostidentität, Filmrezeption, medienrezeptorische Prozesse, narratives Erinnern, Othering-Prozesse, Lautes-Denken, Lautes-Erinnern, leiftadengestützte Interviews | |
dc.subject.courseuu | Interculturele communicatie | |