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dc.rights.licenseCC-BY-NC-ND
dc.contributor.advisorMariacher, B.G.
dc.contributor.advisorNaaijkens, A.B.M.
dc.contributor.authorElshout, C.A.M.
dc.date.accessioned2019-08-05T17:01:16Z
dc.date.available2019-08-05T17:01:16Z
dc.date.issued2019
dc.identifier.urihttps://studenttheses.uu.nl/handle/20.500.12932/33189
dc.description.abstractAnliegen der vorliegenden Bachelorarbeit ist es herauszufinden, wie Paul Hindemiths musikalischer Umgang mit der NS-Zeit Aspekte der deutschen Erinnerungskultur der unmittelbaren Nachkriegszeit widerspiegelt. Sie soll erstens dazu beitragen, einen vollständigeren Überblick über die deutsche Erinnerungskultur nach 1945 und die musikalische ‚Vergangenheitsbewältigung‘ zu schaffen. Zweitens soll diese Arbeit neue Perspektiven auf das in der Hindemith-Forschung existierende Bild über Hindemith als apolitischen Künstler eröffnen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage beschäftigt sich diese Arbeit mit Hindemiths Sinfonie Mathis der Maler (1934), seiner Trompetensonate (1939) und seinem Flieder-Requiem (1946) – Werken, die alle in der Hindemith-Forschung relativ häufig mit der NS-Zeit in Verbindung gebracht werden. Im ersten Teil wird eine kulturwissenschaftliche Hinführung zum Untersuchungsgegenstand auf theoretischer Ebene getätigt: Eine Begriffsbestimmung von ‚Erinnerungskultur‘ und spezifisch der ersten Phase der deutschen Erinnerungskultur wird durchgeführt, und Informationen zur Musik als Erinnerungsmedium werden zusammen mit relevanten erinnerungswissenschaftlichen Konzepten erläutert. Anschließend folgt die Analyse der genannten Kompositionen, in die sowohl textuelle, als auch musikalische Komponenten miteinbezogen werden. Auf Basis von in der Hindemith-Forschung kursierenden Deutungen zu den genannten Werken, die in der Analyse auf ihre Plausibilität hin überprüft werden, und dem Vergleich des musikalischen Umgangs mit der NS-Zeit, der in den zu untersuchenden Werken feststellbar ist, soll geklärt werden, wie sich Hindemiths musikalischer Umgang mit der NS-Zeit charakterisieren lässt. Diese Analyse hat unter Bezugnahme der Informationen zur ersten Phase der deutschen Erinnerungskultur zum Ergebnis geführt, dass sich in den untersuchten Kompositionen ein ähnliches Kompositionsvorgehen (eine implizite, doch nicht komplett der Wahrnehmung entzogene musikalische Thematisierung der NS-Zeit) feststellen lässt, das sich im Spannungsfeld zwischen Verschweigen und Verurteilen der NS-Zeit positioniert, was auch typisch für die erste Phase der deutschen Erinnerungskultur ist. Die vorliegende Arbeit wurde zur Erlangung des Grades Bachelor of Arts an der Universität Utrecht verfertigt und von Dr. Barbara Mariacher betreut. In Leiden wurde die Arbeit am 14. Juni 2019 im Rahmen der nationalen Studierendenkonferenz des Verbandes der Germanisten an niederländischen Universitäten (VGNU) mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Sie belegte in der Kategorie BA den 1. Preis.
dc.description.sponsorshipUtrecht University
dc.format.extent815541
dc.format.mimetypeapplication/pdf
dc.language.isode
dc.titleZwischen Schweigen und Verurteilen: Paul Hindemiths musikalischer Umgang mit der NS-Zeit und sein Verhältnis zur deutschen Erinnerungskultur nach 1945
dc.type.contentBachelor Thesis
dc.rights.accessrightsOpen Access
dc.subject.keywordsHindemith, Erinnerungskultur, Vergangenheitsbewältigung, Paul Hindemith, Mathis der Maler, Mathis, Trompetensonate, trompetsonate, trumpet sonata, Flieder-Requiem, Kulturwissenschaft, Musik als Erinnerungsmedium, Musikwissenschaft
dc.subject.courseuuDuitse taal en cultuur


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