dc.description.abstract | Das sprachliche Phänomen "Code-Switching" ist zurzeit als eines der bekanntesten und am meisten untersuchten Sprachkontaktphänomene zu betrachten: die Forschungsliteratur ist überaus groß und breit gefächert, und auf dem Gebiet von Mehrsprachigkeit gilt es - neben Fremdspracherwerb und Kognition - als zentrale Erscheinung in zahlreichen Studien, Gegenstand einer ansehnlichen Menge Bücher und Artikel bzw. Fokus unterschiedlichster Theorien. Trotz der Popularität der linguistischen Forschung gibt es jedoch noch immer Gebiete, auf denen es noch nicht ausführlich untersucht wurde, und die deshalb nach wie vor als "Terra Incognita" auf der Karte der Sprachwechselforschung gelten. In der vorliegenden Masterarbeit wurde der Akzent auf so ein Gebiet gelegt, um dadurch einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs über Code-Switching zu liefern: die mündliche Wissenschaftskommunikation.
In der ersten, theoretischen Hälfte der Arbeit wird zunächst ein allgemeiner Einblick in die Sprachwechselforschung gegeben: wie Code-Switching in der Regel definiert wird, was für seine allgemeine Beurteilung charakteristisch ist, welche Funktionen es meistens erfüllt, welche Faktoren seine Verwendung beeinflussen und steuern können, bzw. wie man seine einzelnen Erscheinungsformen im Allgemeinen kategorisiert. In der zweiten, empirischen Hälfte wird eine Untersuchung präsentiert, die mithilde der relevanten Daten des online zugänglichen - und in seiner Art einzigartigen - GeWiss-Korpus, aufgrund zwei Hypothesen durchgeführt wurde um die Frage beantworten zu können: Wie funktioniert Code-Switching in der mündlichen Wissenschaftskommunikation? | |