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dc.rights.licenseCC-BY-NC-ND
dc.contributor.advisorBerlis, Angela
dc.contributor.authorSpijker, Hendrika van 't
dc.date.accessioned2009-08-14T09:04:36Z
dc.date.available2009-08-14T09:04:36Z
dc.date.issued2009
dc.identifier.urihttps://studenttheses.uu.nl/handle/20.500.12932/2692
dc.description.abstractZusammenfassung In dieser Examensarbeit beschäftige ich mich mit Ruth von Kleist-Retzow (1867-1945), und vor allem mit ihrem Weg in der Zeit des Dritten Reiches. Sie war eine charakteristischer Persönlichkeit, die Aufmerksamkeit zu sich zog durch die offene Weise in der sie Glaubenssachen anfaßte. Sie entstammte dem pommerschen Pietismus mit politisch-konservativer Prägung, profilierte sich aber im Kirchenkampf gegen den Strich. Leitfrage ist, ob und wenn ja, in welcher Hinsicht und inwiefern es Kontinuitäten gibt zwischen dem pommerschen Pietismus der frühen Jahren des neunzehnten Jahrhunderts und die Nachkommen dieser Pietisten die in der Zeit des Dritten Reiches lebten. Dazu habe ich zuerst versucht, die Eigenart des pommerschen Pietismus im neunzehnten Jahrhundert auf die Spur zu kommen. Danach habe ich die kirchliche Entwicklung in Pommern zur Zeit des Dritten Reichs studiert und Ruth von Kleist-Retzow in diesen Rahmen hineingestellt und vor diesem Hintergrund erforscht. Das pietistische Milieu, in dem sie aufwuchs, wurde gekennzeichnet durch vier Eigenschaften: Verantwortungsbewußtsein, Konservatismus, Kirchliches Engagement und Frömmigkeit. In 1937 begegnete sie Dietrich Bonhoeffer, einer der führenden Gestalten der radikalen ‘dahlemitischen’ Flügel der Bekennenden Kirche. Er war vor allem während der Zeit des illegalen Predigerseminars, als er die Fortsetzung dieser Arbeit als ‘Sammelvikariat’ tarnte, regelmäßig bei ihr zu Gast. Besonders sein Buch Nachfolge, das er in dieser Zeit schrieb, hat großen Eindruck auf sie gemacht. Es ist klar, daß unter dem Einfluß der Theologie Karl Barths und vor allem Dietrich Bonhoeffers neue Akzente in ihren Glauben einflossen. Andererseits aber hat Ruth von Kleist-Retzow selber ihre Haltung und ihren Weg in der Zeit des Dritten Reiches im inneren Zusammenhang mit dem pietistischen Glauben, in dem sie erzogen war, verstanden. Ihr Glaube hatte ihr eine ‘nach vorne offene konservative Haltung’ (so Klaus von Bismarck) gegeben, was sie befähigte, auf neue und gefährliche Wege zu gehen. Durchgehende Linie in ihrem Leben ist der Umgang mit der Bibel. Weil Bonhoeffers Buch Nachfolge streng biblisch begründet war, hat sie was sie daraus neues lernte auch nicht als Bruch mit ihrer Vergangenheit empfunden.
dc.description.sponsorshipUtrecht University
dc.language.isonl
dc.titleFromm Sein und Treue Halten
dc.type.contentMaster Thesis
dc.rights.accessrightsOpen Access
dc.subject.keywordsErweckung
dc.subject.keywordsRuth von Kleist
dc.subject.courseuuReligie en theologie


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